Dienstag, 31. August 2010

Topcat-Fallen

Seit etwa einer Woche hat sich eine Wühlmaus bei mir breit gemacht. Bis vorgestern habe ich die Sache misstrauisch beobachtet, da keine Stauden, sondern nur Unkraut zu Schaden gekommen ist. Als dann ein Phlox und eine Sterndolde genüsslich verspiessen wurden, schritt ich zur Tat.

Ich stellte vier Topcat-Fallen auf und 12 Stunden später war die Wühlmaus Geschichte.


Ohne Schwanz misst die Wühlmaus 15 cm. Kein Riese, aber schon ein stattliches Exemplar!

Ich bin jedenfalls froh, die zuverlässigen Topcat-Fallen aus Chromstahl zu haben. Die sind nicht gerade günstig in der Anschaffung, aber leicht in der Handhabung, extrem dauerhaft und zuverlässig in ihrem Tötungsmechanismus.

Ursprünglich hatte ich die günstigen und weitverbreiteten Drahtfallen. Nachdem aber einmal eine Wühlmaus nach dem Auslösen der Drahtfalle nur eingeklemmt und schwer verletzt hatte, bin ich schnell davon abgekommen.


So sieht eine scharfegestellte Topcatfalle aus. Ein Zylinder bewegt sich frei (hier hochgezogen) in einem angespassten Rohr. Sobald die Falle ausgelöst wird, saust der Zylinder im Rohr nach unten und die Wühlmaus wird getötet.


Hier sieht man gut den Auslösemechanismus, welcher ausgelöst wird, wenn die Wühlmaus sich durch den Gang bewegt. Die Öffnung im Rohr hat darum die Grösse von einem Mäusegang.

Mit einem Stab/Stecken sucht man im Boden nach den Gängen. Dort wo ein Gang sich befindet, ist der Widerstand deutlich geringer. Mit einem Lochschneider oder einer Schaufel gräbt man direkt über den Gang nun ein Loch und stellt die Falle in das Loch mit der Öffnung im Rohr in Richtung des Ganges.

Mit der übrigen Erde dichtet man nun die Falle gegen oben ab. So sieht die Falle aus, wenn sie noch nicht scharf gestellt wurde oder schon wieder ausgelöst ist.


Völlig ungefährlich kann man jetzt die Falle scharf stellen, in dem man den Spannhabel hochdrückt und die Wippe unter der Auslösestange arretiert - tönt viel komplizierter als es ist!

Das Gute an dieser Falle ist, man sieht schon von aussen, ob die Falle ausgelösst wurde oder nicht (im Gegensatz zur klassischen Drahtfalle), sie ist sehr einfach in der Handhabung (Frauen haben es schwer, die Drahtfalle zu spannen und häufig löst sie sich schon aus, wenn man sie im Gang positionieren will)  und sie tötet schnell und zuverlässig.

Nachteil: Eigentlich nur der Preis, mit der Zeit relativiert der sich aber!

Ich weiss kein schönes Thema, aber leider ab und zu ein notwendiges!

Freitag, 20. August 2010

Kontrollgang ;D

So über das Wochenende muss der Garten alleine über die Runden kommen. Ein Kontrollblick auf alle Mimöschen und im späten Frühjahr gepflanzten Stauden - hie und da etwas gegossen, geniesse ich ein paar ruhige Momente im Garten.


Der Allium cernuum var.obtusum ist zur Zeit ein Bienenmagnet.


Charles Rennie Mackintosh hat sich gut gemacht und sieht sehr gesund aus.

 

Auch die Carlina acaulis wird gut besucht.

Mittwoch, 18. August 2010

Komposterweiterung

Endlich habe ich mir einen weiteren Komposter gekauft (das ist seit einem Jahr überfällig) und aufgestellt - direkt neben dem alten.

Mein GG, der mit geholfen hat, meint dass ein weitere Komposter wunderbar reinpassen würde und erst noch die Gittersteine verstecken würde. Sprach und es wurde ausgemessen - es würde passen!


Hier sieht man meinen technischen Bereich! Die beiden Komposter, der Feuerkorb mit den Holzresten, hinter den Haus stehen blaue Fässer mit Brennesselsud und ein Bottich für die Winden- und Queckenabfälle und der Steinhaufen (gewissermassen die Eidechsenburg), die beim Kauf eines dritten Komposter ein wenig versetzt werden muss.

Genug Material für drei Komposter habe ich sowieso. Im Moment liegt im oberen Dritter meines Gartenbereich sicher Material für einen ganzen Komposter (ich habe gewissermassen eine offene Miete dort gemacht) und mit dem neuen Garten wird ganz schnell ein weiterer Komposter voll.

So das heisst also, ein dritter Komposter muss her! :-)

Montag, 16. August 2010

Regenwetter

Dieser Sommer ist von allem ein bisschen zu viel! Zu heiss und vor allem viel zu viel Trockenheit. Und nun regnet es in kurzer Zeit fast schon zu viel und die Temperatur ist empfindlich gefallen.

War das schon der Sommer?


Zum Glück blühen neben den Rosen die Echinacea purpurea und geben dem Garten Farbe.


Weiter blühen noch die hohen Phloxe, die Allium cernuum var.obtusum und natürlich stehen auch so langsam aber sicher Fetthennen und Herbstastern in den Startlöchern.

Ein weiteres Bild

Eine liebe Freundin Katrin S. hat mir ein Foto von der Argiope bruennichi geschickt, welches ich hier in meinem Blog verwenden darf.

Nun sieht man endlich die herrliche Oberseite der Wespenspinne und versteht, wie sie ihren deutschen Namen erhaltet hat.


Vielen Dank Katrin!

Mittwoch, 11. August 2010

Es wird wärmer

Es mag täuschen, denn die zwei letzten Winter waren sehr streng, aber es wird immer wärmer in Deutschland. Ein klassisches Zeichen dafür sind jene Tiere, die sich neu in einer Gegend ansiedeln, in der es sie vorher gar nicht gab.


Die Wespenspinne, Argiope bruennichi ist so ein Beispiel. Die Spinne kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Vor 50 Jahren war sie in Deutschland eine Seltenheit, heute ist sie in vielen Teilen Deutschland häufig anzutreffen.

Typisch für die Wespenspinne ist nicht nur ihre Zeichnung (auf meinem Foto sieht man leider nur die Unterseite) sondern das zickzackförmige Gespinnsband, dass sich von der Mitte vertikal nach oben und unten verläuft.

Also Augen auf, ob man diesen 'Exot' auch in seinem Garten hat.

Mehr Information bei Wikipedia.

Dienstag, 3. August 2010

Zuwachs

Der Regen zeigt endlich seine Wirkung. Fast alle Rosen haben einen deutlich Wachstumsschub und einige der Kospen sind schon offen.


Tom Brown macht eine schöne Blüte, fast als wäre sie aus Porzellan.


Lavender Pinocchio ändert von Blüte zu Blüte ihre Farbe wie ein Chamäleon.


Quai des Brumes ist neben der Mme Pierre Oger meine fleissigste Blüherin - und dieser Duft!

Und auch mein Garten hat Zuwachs. Ich habe die Zusage bekommen, das Nachbargrundstück pachten zu dürfen! - Das heisst, ich habe jetzt doppelt soviel Platz für morbide Rosen!
Doch zuerst werde ich grob aufräumen und mit der Motorsense das Unkraut klein halten.


Im unteren Teil muss ich etwas mehr aufräumen, das kommt aber meinem eigenen Garten sehr zu Gute da Efeu, Brombeeren u.a. zu mir rüberwuchern.


Im oberen Teil kann man eigentlich fast direkt anfangen.